Konflikte im Team vorbeugen

Konflikte im Team vermeiden, durch die ‘richtige’ Zusammenstellung!

Das provoziert eventuell Konflikte im Team:

Die Art und Weise, wie die einzelnen Aufgaben im Team verteilt werden, welche Spielräume das Team hat und wie die Teammitglieder untereinander kommunizieren, das unterscheidet ein gutes von einem weniger guten Team. Die Zusammenstellung der Teams im Unternehmen übernehmen oftmals die Vorgesetzten. Sie sind es auch, die in der Regel die Ziele der Teamarbeit bestimmen.

Aber achten Sie auch auf das ‚Zusammenpassen’ der einzelnen Menschentypen in einem Team?

Würden Sie einen Wolf und ein Schaf zusammen in einen Käfig sperren?

Natürlich ist dieses Beispiel krass, aber es zeigt dennoch die Brisanz dieses Themas auf. Wir sind doch alle Individuen…da kann es schon mal schnell Konflikte im Team geben, wenn nur auf die fachliche Qualifikation geachtet wird und weniger auf die menschlichen Attribute.

Konflikte im Team können also durch die richtige Zusammenstellung der Teammitglieder von vorn herein vermieden werden.

Die Führung des Teams bekommt hier eine verantwortungsvolle Aufgabe von Anfang an:

Die ‚richtige’ Teamzusammenstellung!

  • Auf was soll man achten?
  • Wer passt zu wem und wer passt überhaupt nicht rein?
  • Und wie wird mein Team dann produktiv?

In einem optimalen Team werden verschiedene Stärken benötigt die die Teammitglieder mit ihren Rollen ausfüllen müssen. So entstehen von vorne herein weniger Konflikte im Team.

Ein klassisches Modell hat Meredith Belbin entwickelt:

Konflikte im Team
Teamrollen nach Belbin

Die Erfinder-/Entwickler-Rolle

bringt neue und innovative Ideen ein und hat die Fähigkeit, schwierige Probleme zu lösen. Dabei ist er aber oft gedankenverloren und zu sehr darauf bedacht, effektiv zu kommunizieren.

Der Wegbereiter

ist sehr kommunikativ und begeistert, er baut schnell Kontakte auf und hat meistens einen „Plan B“ im Kopf. Allerdings verliert er auch schnell die Lust, wenn die erste euphorische Phase nach dem Projektstart vorbei ist.

Der Koordinator

Er bringt die verschiedenen Köpfe im Team zusammen. Er kann gut Ziele vorgeben, Aufgaben klar delegieren und Entscheidungen fördern. Er wird aber dadurch von anderen als manipulierend empfunden, wie, er den Anschein erweckt, zuviel Arbeit auf andere Leute im Team abzuladen.

Der Macher

Er kann gut unter Druck arbeiten, und hat genügend Selbstbewußtsein, um Hindernissen anzugehen. Er provoziert aber auch gerne und verletzt dabei schon manchmal die Gefühle von anderen Teammitgliedern.

Der Beobachter

Er ist nüchtern, kritisch und denkt zugleich sehr strategisch – und weil er alle Optionen in seine Überlegungen mit einbezieht, urteilt er fair. Aber Inspirationen oder Motivation für die schwierigen Phasen bekommt man seltener von ihm.

Der Teamarbeiter

Er ist sehr kooperativ, diplomatisch, er nimmt die Gefühle anderer wahr, kann zuhören und hält das Team zusammen. Er ist die ‚Arbeiterbiene’, auf ihn kann man sich verlassen. In Krisensituationen ist er jedoch unentschlossen und kann nur schwer Entscheidungen treffen.

Der Umsetzer

Er erledigt seine Aufgaben diszipliniert und effizient, man kann sich auf ihn verlassen. Bei ihm folgen nach den Worten auch Taten, aber er ist dabei ziemlich unflexibel und tut sich mit neuen Ideen schwer, sie anzunehmen.

Der Perfektionist

Er arbeitet sorgfältig und gewissenhaft. Er ist aber auch ‚kniefieselig’, er findet die kleinsten Fehler und ist absolut pünktlich. Er neigt aber dazu, sich über alles den Kopf zu zerbrechen und ist erst dann zufrieden, wenn alles 100{33021b95cf6ebe38d4f111aae20b94e0e9e2e8f7fe0db60df5be5fe57ec885d8}ig passt! Er tut sich auch schwer, Aufgaben an andere zu delegieren.

Der Spezialist

Er ist absolut zielstrebig und engagiert, man kann ihn alles fragen. Er liefert Fachwissen und Informationen, verliert sich aber sehr schnell im Detail.

Vielleicht finden Sie sich ja in einer oder vermutlich sogar mehreren der Rollenbeschreibungen wieder?

Natürlich zeigen diese Rollenbeschreibungen nur eine Tendenz für ein bestimmtes Verhalten zu einer bestimmten Zeit auf. Sie sind nicht starr zu sehen, sondern eher der „Moment“ eines speziellen Verhaltens im Kontext der momentanen Arbeit in einem Team. In einem anderen Team, mit anderen Aufgaben und mit anderen Teammitgliedern handeln Sie möglicherweise ganz anders…könnte sogar sein, dass Sie dort eher sogar Konflikte im Team provozieren und in diesem eher nicht!

Wenn Sie also ein Team zusammenstellen, dann schauen Sie doch mal die einzelnen Teamprobanden mit den Augen von Belbin an…und sie vermeiden von vorne herein größere Konflikte im Team!

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