Intrinsische Motivation bei der Arbeit?

Intrinsische Motivation – die Motivation von innen!

  • Wie kann ich denn meine Mitarbeiter zu mehr Leistung führen?
  • Wie schaffe ich es, dass meine Mitarbeiter länger dableiben…
Wenn Sie sich als Chef ständig Gedanken darüber machen, wie Sie denn Ihre Mitarbeiter motivieren können, dann haben Sie wahrscheinlich im Umgang mit Ihren Mitarbeitern schon grundsätzlich etwas falsch gemacht. ‚Zuckerbrot und Peitsche’ – das ist immer noch ein Grundsatz für viele Führungskräfte, der sich hartnäckig hält! Aber Stopp! Wenn Sie als Angestellter auch immer wieder auf motivierendende Worte Ihres Chefs warten und  immer wieder motiviert werden müssen, dann für gilt für Sie das Gleiche. Wenn Sie Ihren Alltag nur darauf abstellen…
  • …um sich auf’s Wochenende und den Feierabend vorzubereiten,
  • …oder jeden Morgen Sie sich aus dem Bett quälen müssen,
  • …oder trotz größter Unlust zu Ihrer Arbeitsstelle fahren,
  • …oder wenn Ihr Leben und dessen Entfaltung sich auf die paar Wochen Urlaub verdichtet …
  • …dann fragen Sie sich mal ganz ehrlich: “Warum tue ich das?”
Denn: Hier wird es sehr schwierig werden, intrinsische Motivation überhaupt zu erzeugen. Warum gehen Sie eigentlich einer Arbeit nach, zu der man Sie motivieren muss?
  • Ist es Existenzangst?
  • Mangelndes Selbstvertrauen?
  • Mangelnde Zuversicht?
  • Die Familie, die Kinder?
  • Irgendwelche Umstände?
  • Eventuelle Gewohnheit?
  • Ihre Überzeugung, dass es ja noch schlimmer kommen könnte?

Druck und Belohnung – Diese Motivation kommt von außen

…nennt man das ‚Zuckerbrot und Peitsche’-Prinzip. Wird beides häufig eingesetzt, so tritt nach kürzester Zeit die Macht der Gewohnheit in Kraft. Die Häufigkeit und Dosierung muss ständig erhöht werden. Sie als Chef vereinbaren mit Ihren Angestellten Ziele und stellen eine Prämie in Aussicht, wenn das Ziel erreicht wird. Ich habe selbst solche Systeme in Firmen entwickelt und habe festgestellt, dass die Prämie nach kurzer Zeit schon als Teil des Gehalts wahrgenommen wird, also keinen besonderen Anreiz mehr liefert. Siehe hierzu auch ein sehr interessantes und provozierendes Buch! Ebenso verhält es sich mit permanentem Druck – Wehe dem, wer die Ziele nicht erreicht! Dann drohen oftmals Sanktionen der verschiedenen Art wie Abzüge, Sonderschichten, Standpauken… Die Folgen: Miese Stimmung bis hin zu Abmahnung und Kündigung. Auch hier ist die gewünschte Reaktion, nämlich Leistungssteigerung, wenn überhaupt, dann nur kurzfristig erzielbar. Das Gefühl der Angst ist zwar nach wie vor einer der größten Motivatoren, aber die Angst vor dem Versagen bei der Arbeit, führt mit der Zeit ebenfalls zu einer Gewöhnung (Desinteresse, Gleichgültigkeit…man nennt dies auch innere Kündigung) oder wenn das ‚Hamsterrad’ noch mehr angetrieben wird, führt das eventuell sogar in den Burn-Out. Beides hilft weder dem Unternehmen noch den Mitarbeitern. Es verlieren alle. Den Chef macht diese Art zu motivieren entweder arm oder zum ‚Sklaventreiber’, ein Ruf, den sich in Zeiten von Facebook&Co kein Unternehmen mehr leisten kann. Und die Mitarbeiter? Die macht es keinesfalls reich und führt häufig zu Krankheit und Verlust der Lebensqualität. Es entsteht keinerlei Nutzen -für keine Seite!

Intrinsische Motivation – Auf der Spur der inneren Antreibern

Intrinsische MotivationBleibt also doch am Ende die vielgerühmte intrinsische Motivation – die Motivation von innen. Was wäre denn, wenn Sie sich als Mitarbeiter selbst motivieren könnten? Vielleicht weil Sie Ihre Arbeit gerne machen…oder weil Sie einen Sinn in Ihrer Arbeit erkennen? Wenn Sie auf diese Grundfragen beginnen Antworten zu suchen, dann klopfen Sie nicht mehr nur Steine, sondern Sie bauen jetzt mit an einer Kathedrale! Dafür lohnt es sich doch, oder? Toll, wenn das gelingt – Klasse! Aber nüchtern betrachtet, kann diese intrinsische Motivation bei Mitarbeitern und Führungskräften die Karriere machen wollen durchaus funktionieren… Aber was glauben Sie: Können Sie die Mehrheit der Mitarbeiter am Fließband, am Packtisch oder an der Maschine für die intrinsische Motivation gewinnen? Meinen Sie, dass diesen Mitarbeitern ihre intrinsische Motivation ausreicht, wenn Sie einer Arbeit nachgehen, der sie nichts großartiges abgewinnen können, außer der Tatsache, dass Sie Geld verdienen müssen, um nicht zu ‚verhungern’? Klar ist, dass es große Unterschiede auf allen Ebenen gibt. Da gibt der Eine einfach sein Bestes, egal wie die Umstände sind, und andere würden auch beim tollsten Job immer noch ein Haar in der Suppe finden. Um das geht es aber nicht. Nörgler und Miesepeter wird es immer geben… Klar ist auch, dass es immer Tätigkeiten geben wird, die nur gemacht werden, weil man dafür bezahlt wird. Man muss auch oft Spaß an der Arbeit und Selbstverwirklichung strikt voneinander trennen, sonst würden manche unliebsamen Arbeiten einfach nicht mehr gemacht werden! Man kann ja auch nicht jede Arbeit super finden oder Arbeit und Privatleben zu stark zusammenführen. Alle Extreme sollten nicht zum Dogma erklärt werden! Da ich selbst 30 Jahre angestellter Mitarbeiter war und seit 12 Jahren nun selbständig bin kann ich Ihnen sagen, dass sich ein Angestellter niemals in gleichem Maße und auf Dauer für ein Unternehmen und dessen Aufgaben motivieren kann, wie der Inhaber. Ich weiß, auch wenn wir uns das noch so wünschen und wenn auch Mitarbeiter eine Zeit lang so handeln, als wäre es ihr eigenes Unternehmen. Irgendwann merkt der Mitarbeiter, dass es eben nicht so ist. Jetzt spricht man von einer ernstzunehmenden Krise, in der sogar die Kündigung drohen kann. Beispiele können sein, dass eine ausstehende Beförderung ausbleibt oder ein neuer Vorgesetzter zeigt keine Anerkennung für die bisherigen Leistungen u.s.w. Also jetzt mal Tacheles: Was kann man also als Mitarbeiter oder Unternehmer tun um eine dauerhafte intrinsische Motivation zu erreichen? Erden Sie sich! Schrauben Sie die Ansprüche wieder auf Normalmaß zurück. Kein Job der Welt, auch wenn man “sein eigener Herr” ist, macht 24 Stunden am Tag glücklich, und auch Unternehmer sind nicht rund um die Uhr motiviert. Das geht einfach nicht. Wie alles im Leben, schwankt auch die Motivationslage jedes Menschen.

Eigene Gestaltungsmöglichkeiten fördern die intrinsische Motivation

Einfluss nehmen kann man als Arbeitnehmer auf die eigene Motivation(intrinsische Motivation) durch eine angstfreie Wahl der Arbeit und durch die mentale Einstellung zu meiner Arbeit so nach dem Motto: “Ich mach trotzdem das Beste daraus.” Für Chefs stehen die einfachsten und gleichzeitig kostengünstigsten Motivationswerkzeuge zur Verfügung – Anerkennung und Wertschätzung. Ein angemessener Lohn, von dem die Mitarbeiter leben können ist allerdings die Grundlage, damit diese beiden Werkzeuge greifen können. Intrinsische Motivation zusammengefasst: Wir Menschen streben von Natur aus nach Glück, Anerkennung, Wertschätzung und persönlichem Wachstum bis hin zur Selbstverwirklichung. Wem dies gelingt und das noch mit seiner täglichen Arbeit in Einklang zu bringen, der wird mit seiner intrinsischen Motivation nur wenig oder selten Probleme haben. Aber hier gilt schon der Grundsatz: Von alleine kommt nichts! Unternehmer oder Führungskräfte denen es gelingt, die Mitarbeiter entsprechend ihrer Fähigkeiten und Neigungen einzusetzen und ihnen dafür auch noch Anerkennung und Wertschätzung zollen, werden mit der Motivation ihres Personals auch eher selten Probleme haben. Die intrinsische Motivation kommt von dem lateinischen Wort ‚motio, motionis, movere’, dass soviel heißt wie Bewegung, antreiben, Erregung, Eindruck… Also dann: Es gibt nichts Gutes, es sei denn, Sie TUN es! Ergründen Sie, was wir gerne tun(Erregung), dann sollten wir uns bewegen und es auch TUN(Bewegung), dadurch schaffen wir sichtbare Fakten(Eindrücke)… Alles Gute Ihnen! Werner Schmidt P.S. Um die intrinsische Motivation bei Ihnen aufzuspüren…dafür eignet sich ein Coaching hervorragend!

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